Wenn die Trauer über den plötzlichen Tod eines geliebten Menschen noch nicht da ist, die nächste Bezugsperson räumlich auch noch nicht, dafür aber die Ohnmacht schon – wer hilft einem da? Menschen wie Albrecht Röbke. Albi, wie er gern genannt wird, ist seit knapp 20 Jahren Notfallseelsorger für den Rhein-Erft-Kreis und vor allem immer dann da, wenn die Polizei die schreckliche Nachricht überbringen muss, dass eine nahestehende Person plötzlich verstorben ist. Albi ist neben den Polizeibeamten in seiner geistlichen Uniform die Instanz, die den Tod für Angehörige wahrhaftig macht und dann Beistand leistet, so lange wie es für die jeweiligen Menschen notwendig ist.
Wie genau er das macht, welche Eigenschaften dieser Job benötigt, wie viel Psychologie im Job des Notfallseelsorgers steckt und inwiefern Albi unter anderem auch als evangelischer Pfarrer selbst Angst vor dem Tod hat, darüber haben wir uns an einem sonnigen Vormittag in seinem Garten unterhalten. Ebenfalls haben wir darüber philosophiert was ein guter und was schlechter Tod ist und wie er selber mal diese Welt verlassen möchte. Verraten möchte ich nur, dass eine Band aus Köln damit zu tun hat. Den Rest müsst ihr selber hören, in „Bestatten, Hauda“ Nummer 5.